Die Vorbereitungen auf die Aufnahme von Geflüchteten werden in Deutschland zunächst auf regionaler bzw. kommunaler Ebene koordiniert. Das DRK steht mit allen relevanten behördlichen Stellen in Kontakt. Es gibt zahlreiche Gespräche hinsichtlich der Hilfsmaßnahmen, etwa zu Unterbringung, Verpflegung und medizinischer Versorgung.
Das DRK leistet etwa Sanitätsdienst an Bahnhöfen, begleitet Geflüchtete in Zügen, leistet Erste Hilfe, stellt Rettungswagen an Brennpunkte, errichtet Notunterkünfte, beschafft Zelte und Hilfsgüter. Soweit möglich finden durch Sprachmittler Information und Beratung sowie erste Angebote von psychosozialer Notfallversorgung statt. Besonderes Augenmerk richten wir auf etwaig allein reisende Kinder, behinderte Menschen und besonders vulnerable Gruppen. Insbesondere die allgemeinmedizinische, pädiatrische und zahnmedizinische Versorgung stehen im Fokus.
Nach der Aufnahme greifen die Strukturen vor Ort. Das DRK kann dabei auf unzählige Integrationsprojekte und mehr als 380 DRK-Beratungsstellen zurückgreifen. Zudem ist das DRK in mehr als 100 Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften in der sozialen Betreuung aktiv.
Das DRK in Lippe ist Träger mehrerer Geflüchtetenunterkünfte. Diese Unterkünfte befinden sich in städtischem Besitz, werden aber durch das DRK betrieben. Die aktuellen Einrichtungen befinden sich in Lage (Sportzentrum am Werreanger) und in Detmold (Sporthalle Schulzentrum Mitte).