Das Deutsche Rote Kreuz in Lippe, das sich schon seit längerem mit dem Thema beschäftigt, ist an die Städte Bad Salzuflen, Lage und Lemgo herangetreten, um die Gründung eines gemeinsamen medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) zu prüfen. In enger Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung soll ein Modell entwickelt werden, welches einen Beitrag zur hausärztlichen Versorgung in den Kommunen leisten soll, der die wertvolle Arbeit der niedergelassenen Ärzte ergänzt.

Hintergrund ist die demografische Entwicklung in Verbindung mit dem allgemeinen Ärztemangel, der in Lippe besonders in diesen drei großen lippischen Mittelzentren einen hohen Bedarf hervorruft.

Nach einer Informationsveranstaltung für die Fraktionsspitzen aller drei Städte soll nun das Projekt konkretisiert werden, um eine tragfähige Entscheidungsoption für die Räte vorzubereiten. Die vier Partner betonen, dass gemeinsame Werte, eine seriöse und belastbare Kalkulation und der Wunsch der Abstimmung mit den niedergelassenen Ärzten und der Kassenärztlichen Vereinigung sie optimistisch stimmen, dass ein funktionierendes und innovatives Konzept entwickelt werden kann.